Headshots en masse!

Dienstag, Jänner 08, 2008

Biertest im s'Kistl

Letzten Samstag war ein Besuch im s'Kistl in der Linzer Altstadt angesagt.
Obwohl, ... tatsächlich war es eher so, dass weder im Extrablatt, in der Cocktailbar noch im Gelben Krokodil ein Tisch zu ergattern war und wir deshalb ein Ausweichlokal auftreiben mussten. Jedenfalls wollte ich hin um endlich wieder ein Bockbier genießen zu können. Da ich mittlerweile zu einem regelrechten Schneider-Weisse Verfechter avanciert bin, war der Aventinus-Weizendoppelbock genau das richtige in meiner Not. Mit einer Stammwürze von 18,5% und einem schnittigen Alokoholgehalt von 8,3Vol% ein exzellenter Tropfen Bierkultur. Herrlich im Ansatz, Vollmundig im Körper und zünftig im Abgang. Das Aventinus holt wirklich das absolute Non-Plus-Ultra aus Hopfen und Malz heraus! Marvellous!!
10 von 10 Punkten!!








Zum Abschmecken war ein Freistädter Ratsherrntrunk Premiumbier genau richtig. Das Freistädter Bier ansich ist schon ein ordentlicher Trunk, aber mit dem Ratsherrntrunk in der Hand fühlt man sich dann doch fast wie der Landvogt.
Ein gutes Bier, so wie man es sich vorstellt. Sehr Edel. Unbeschränkt empfehlbar! 5,3Vol%. Ergebnis: 8 von 10 Punkten!








Als nächstes ging es dem Schlägler Roggengold an den Kragen bzw an den Hals (Brrrr disch!). Schmeckt ziemlich pilsig, was aber keines Wegs negativ auffällt. Gibt eigentlich keine wirklichen Kritikpunkte, aber gefühlsmäßig ist es kein Bier von dem man mehr als 2,3 Flaschen hintereinander trinkt. Es empfiehlt sich eher als singuläres Event darzubieten. 4,9Vol%. Wertung: 7 von 10 Punkten.












Als Krönung des Abends gings dann ans Eingemachte. Das Samichlaus Bier schwebte mir vor. Nur erhältlich in 0,33l Flaschen, aber gut, was tut man nicht alles für ein gutes Finish....
Laut Etikett das stärkste Lagerbier der Welt o.O! 14Vol% (!) sprechen für sich! Ein Bier das stärker ist als Wein? - Traumhaft, so solls sein.

So, das wars aber dann auch mit den Positiven Aspekten. Wobei bitte beachtet werden soll, dass die anfangs negativ bewertete unterdimensionierte Abfüllmenge ab einem gewissen Konsumationszeitpunkt reziprok erachtet wird!! (Deshalb auch unter Rubrik "Positiv.")

Nun gut... Der Geruch sollte an dieser Stelle nicht beschrieben werden, da sonst die Pointe für den Geschmack schon vorweggenommen wird.
Farblich ist das Bier irgendwo zwischen einer kräftigen Ochsenschwanzsuppe und dem Bernsteinzimmer einzureihen. Aber es soll sich ja vom normalen Bier abheben, also soweit so gut.

Sollte man allerdings den Fehler machen und das Bier tatsächlich in die Nähe einer Körperöffnung zu bringen, im schnlimmsten Fall dem Mund, dann Gnade Ihnen/dir Gott. Es gibt ja wirklich etliche Testberichte darüber, aber man findet nie zweimal die gleiche Note beschrieben. Für jeden schmeckt das Bier anders beschi**en. Meiner Meinung nach ist es eindeutig als Derivat einer Sojasouce zu titulieren. Pfui Teufel, so ein mistiger Dreck!
Es schmeckt wirklich ärger als es aussieht, eigentlich unglaublich bei eingehender Betrachtung! Trösten kann man sich allenfalls nur mit der Tatsache, dass man das härteste (Lager-)Bier der Welt hinunterwürgt. Letztendlich schafft man auch dies, eben auch weil wie bereits erwähnt die Flasche Gott sei Dank nicht groß ist. Dann darf man sich aber getrost als Held bezeichnen, denn härter kann es wirklich nicht mehr kommen!
Eine Wertung ist glaube ich nicht zulässig, man will ja schließlich nichts in den Dreck ziehen was bereits drin liegt!


gn8


PS: Eine gute Biertest-Seite: Bier.de(aut)

4 Comments:

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